Hannifan - VarianteDen freiwilligen und mit offensiver Absicht geführten Spielzug über das Mittelfeld, etwa um ein kleines, gerades Quadrat in einer der Spielfeldecken anzudrohen,  nennen wir nach seinem Entdecker und Erstspieler  Steve Hannifan die „Hannifan-Variante“ oder auch ganz allgemein den „Hannifan“. Sein Erfolg hängt wesentlich vom  Überraschungsmoment ab, und natürlich, wie immer bei Mondrago, von der Stellung des Gegners. → RESEARCH, (6.7)

Der Fiese Sven 1Der ebenfalls nach seinem Entdecker benannte „Fiese Sven“ ist eine gefährliche Angriffsvariante im Zuge der „Span. Eröffnung“, die spätestens mit dem 3. Zug verhindert werden muss, um nicht (durch den drohenden Zugzwang auf das Mittelfeld) hoffnungslos in die Defensive zu geraten oder gar zu verlieren. →Lexikon der Mondrago-Begriffe

Der fiese Sven 2Der „Fiese Sven“ ist deshalb so „fies“, weil er, je nach Stellung des Verteidigers, entlang der Diagonalen der Spielfläche schon mit dem 3. Zug verschoben werden kann, so dass die Androhung des Quadrats auf dem Mittelfeld von 2 entgegen gesetzten Ecken her vorbereitet werden kann. (vergleiche die Abb.) Da diese Ecken auf der Diagonalen liegen, und für den Verteidiger immer nur eine erreichbar ist, ist die Androhung auf dem Mittelfeld bei herkömmlicher Verteidigung nur schwer zu vermeiden.

Den „Hannifan“ kennen wir schon aus der Anfangszeit von Mondrago. Den „Fiesen Sven“ kennen wir erst seit 2009. Und erst neuerdings wurde eine Verteidigungsstrategie entdeckt, die schon mit dem 2. Zug den „Fiesen Sven“ präventiv verhindert und gleichzeitig  einen neuen, eigenen Ast im Baum der Spielverläufe erzwingt! Es ist tatsächlich unser alter Bekannter „Hannifan“, also der Zug über das Mittelfeld, der diesen neuen Weg  eröffnet.

Der Hannifan als Widersacher des Fiesen SvenDas Geniale an dieser Variante ist, dass sie Verteidigung und Angriff verbindet und strategisch gesehen alle Optionen erhält und die gefährliche Flexibilität des „Fiesen Sven“ ausgleicht. Da die Gefahr, (also das drohende kleine gerade Quadrat auf dem Mittelfeld) von 2 entgegen gesetzten Seiten droht, ist die vorzeitige Besetzung des Mittelfelds, der einzige Weg, die beiden auf der Diagonale des Spielfelds sich gegenüber liegenden Spielfelder mit jeweils 1 Zug zu erreichen, um so schon die Androhung des einen oder anderen Quadrats zu verhindern. Da beide Felder noch frei sind, (was eine Bedingung für diese Variante ist), kann der Verteidiger, je nach dem folgenden (3.) Zug des Gegners wählen, welches der beiden Spielfelder er besetzen wird, was den jeweiligen Eckstein des Geners, von dem die eigentliche Gefahr ausgeht, blockiert und damit eigene Äste im Mondrago – Spielverlauf eröffnet.

Aus einem Kurs für Fortgeschrittene

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