Die Androhung eines Quadrats und ihre Verhinderung

(oder der indirekte Zugzwang)

 Wir reden von der „Androhung“ eines Quadrats, wenn einer der beiden Spieler nur noch 1 Zug vom Quadrat entfernt ist, also mit der Vollendung eines Quadrats „droht“. Der daraus erfolgende direkte Zugzwang, der den Gegner zwingt, das fragliche Spielfeld zu besetzen, bestimmt, oberflächlich betrachtet, den Spielverlauf. In Wahrheit kommt die Bedrohung aber aus der Tiefe des Spielverlaufs, d.h. aus den Spielzügen, die der direkten Androhung vorausgehen.  →Research

 Erfahrene Mondrago – Spieler wissen daher, dass es nicht ausreicht, dem Zugzwang folgend, die angedrohten Quadrate zu verhindern. Sie versuchen, mindestens 2 Züge voraus blickend, schon die Androhung eines Quadrats zu verhindern, indem sie das fragliche Spielfeld, von dem die Androhung ausgehen könnte, besetzen. Das nennen wir den „indirekten“ Zugzwang.

 Die Androhung eines Quadrats kannst Du, abhängig von der Spielsituation, auf verschiedene Weisen verhindern: 

Verhinderung der Androhung eines Quadrats

1. Du (Blau) besetzt das fragliche Spielfeld, von dem aus ein Quadrat von Schwarz angedroht werden könnte.

 

 

Blau droht ein Quadrat an und verliert2.  Der Gegner (Blau)  kann sein Quadrat nicht androhen, weil die Verhinderung Dich (Schwarz) auf ein Spielfeld zwingt, von dem aus dann Du ein Quadrat androhen kann, was er nicht mehr verhindern kann.

 

 Und so kannst Du sogar die Androhung eines „nicht mehr zu verhindernden“ Quadrats verhindern:

Verhinderung derAndrohung: Blau zieht und verliert3. Wenn Du (Schwarz) ein Quadrat genau auf dem Spielfeld androhen kannst, auf dem der Stein des Gegners (Blau) steht, mit dem er sein Quadrat androhen kann. Diese Variante funktioniert nur, wenn der Gegner ein Quadrat androhen könnte, was Du nicht mehr verhindern kannst.

 

Frage: gibt es noch andere Möglichkeiten, die Androhung eines Quadrats zu verhindern?

 


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