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Immer wieder wird Mondrago, als Strategiespiel, mit Schach verglichen.

Dennoch unterscheiden sich beide Spiele wesentlich in ihrer Grundaussage und in ihrem Gesellschaftsbild. Während Schach ein typisch autoritäres, hierarchisches Gesellschaftssystem spiegelt, in dem sich alles um den König dreht und Bauernopfer normal sind, gibt es bei Mondrago keine elitären  Gesellschaftsschichten.

Bei Mondrago ist jeder Spielstein gleich viel wert, und erst gemeinsam können sie ihr Ziel, ein Quadrat zu bilden, erreichen. Kein Stein wird eliminiert; alle verbleiben unbeschadet auf dem Spielfeld. Kein Stein ist unwichtig oder könnte gar geopfert werden. Zwar hat jeder Stein einmal eine schwächere Position, gekennzeichnet durch eingeschränkte Möglichkeiten, doch ist auch der „schwächste Stein“ genauso wichtig wie alle anderen, um ein Quadrat zu bilden.

Somit spiegelt Mondrago die Zukunft, die bessere, gerechtere Gesellschaft, die solidarisch und miteinander am gemeinsamen Ziel arbeitet. Schach dagegen spiegelt das Überholte, die Vergangenheit, die es aus gutem Grund zu überwinden gilt.

Was folgt nun daraus? Ganz einfach gesagt: Mondrago fördert den revolutionären, Schach den reaktionären Anteil des Geistes!

Veraltete, überholte Gesellschaftsvorstellungen auflösen beginnt schon im Spiel!

Viva Mondrago! Viva la Revolución!

 


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