MONDRAGO_Spielkultur.jpgBeim Spielen von MONDRAGO gibt es viel zu entdecken: neue Spielzüge und -taktiken, Harmonien in Form und Bewegung, Was mich dabei besonders fasziniert sind Parallelen zwischen Spiel- und Alltagsbewusstsein. So entdeckte ich vor kurzem, dass es vielen Spielern nur darum geht, zu gewinnen und nicht zu spielen. Konzentriert sich der Spieler aber nur aufs Gewinnen, betrachtet er das Spiel mit einem gewissen Scheuklappenblick. Ihm entgehen die Schönheit und die Besonderheiten des Weges. Er wünscht sich ein schnelles Ende und nicht ein Streben Richtung Unendlichkeit, wie es sich der Spieler wünscht, der des Spielens wegen spielt. Wer spielt, um zu spielen, kann sich auch an den schönen Zügen seines Mitspielers erfreuen – bis hin zur Freude über einen schönen Sieg des „Gegners“. Wer seine Konzentration nur auf den eigenen Sieg richtet, neigt häufig zum Ärger über seinen „Misserfolg“.

Und nun wird es interessant. Führt vielleicht der Wahn, irgendetwas aus seinem Leben machen zu müssen und sich auf ein „Besser als der Andere sein“  zu fixieren, dazu, dass das Leben an sich nicht mehr genossen werden kann?

Spielen um zu spielen! Leben um zu leben! Wer nur gewinnen will, hat schon verloren!

 


Comments

You must be logged in to post a comment.