Mondrago - WechselwirkungDie „Mondrago – Wechselwirkung“ ist Ausdruck der einzigartigen Ganzheitlichkeit des Spiels Mondrago. Ihre mathematische Formulierung („Mondrago – Formel“) steht noch aus, aber wir verstehen  sie jetzt etwas besser:

Die Mondrago – Wechselwirkung entsteht und entfaltet sich im Spielverlauf über den gegenseitigen Zugzwang, der die „Androhung“  und „Verhinderung“ eines Quadrats bis zur Vollendung des Quadrats verbindet und den Spielverlauf, den wir ja als „Bedrohungsverlauf“ definiert hatten, mit jedem Spielzug in sich selbst zurückkoppelt. Diese Rückkopplung bewirkt, dass sich das Spiel unversehens drehen kann, indem sie  die Entfernung zum nächst mögl. Quadrat (also die „Bedrohung“) für beide Spieler von Spielzug zu Spielzug unterschiedlich verändern kann.

Das liegt daran, dass auch die 4 Spielsteine innerhalb der Spielfläche eine eigene Interaktion haben. Einerseits drehen sie sich um das eigene Quadrat, das sie bilden wollen, („Kleine“ Wechselwirkung), andererseits müssen sie (als Ganzes) auf das möglicherweise sich gleichzeitig bildende, d.h. „drohende“ Quadrat des Gegners reagieren („Große“ Wechselwirkung).

 Diese Interaktion ist aus den Bedingungen (Spielregel) gegeben, weil jeder Spieler nur die Mindestzahl von 4 Spielsteinen für die 4 Ecken eines Quadrats hat, die der gleichen Regel unterliegen (pro Zug ein Feld), jeder Spielstein also zählt und gleich wichtig ist.

( Mehr darüber im komplett erneuerten →Mondrago – Research)

 

Mondrago-Bar Berlin, Aug2011Wieder ein spannender Montagabend in der Mondrago-Bar in Berlin – Charlottenburg.  In dieser Nacht qualmten nicht nur die Köpfe. Hoch überm Spieltisch kreiste ein Hubschrauber der Polizei, leichter Brandgeruch zog durch die Straßen und in der Luft hing die permanente Androhung eines Quadrats…

 Gruß von der Montags-Runde in Berlin

 

Die Androhung eines Quadrats und ihre Verhinderung

(oder der indirekte Zugzwang)

 Wir reden von der „Androhung“ eines Quadrats, wenn einer der beiden Spieler nur noch 1 Zug vom Quadrat entfernt ist, also mit der Vollendung eines Quadrats „droht“. Der daraus erfolgende direkte Zugzwang, der den Gegner zwingt, das fragliche Spielfeld zu besetzen, bestimmt, oberflächlich betrachtet, den Spielverlauf. In Wahrheit kommt die Bedrohung aber aus der Tiefe des Spielverlaufs, d.h. aus den Spielzügen, die der direkten Androhung vorausgehen.  →Research

 Erfahrene Mondrago – Spieler wissen daher, dass es nicht ausreicht, dem Zugzwang folgend, die angedrohten Quadrate zu verhindern. Sie versuchen, mindestens 2 Züge voraus blickend, schon die Androhung eines Quadrats zu verhindern, indem sie das fragliche Spielfeld, von dem die Androhung ausgehen könnte, besetzen. Das nennen wir den „indirekten“ Zugzwang.

 Die Androhung eines Quadrats kannst Du, abhängig von der Spielsituation, auf verschiedene Weisen verhindern: 

Verhinderung der Androhung eines Quadrats

1. Du (Blau) besetzt das fragliche Spielfeld, von dem aus ein Quadrat von Schwarz angedroht werden könnte.

 

 

Blau droht ein Quadrat an und verliert2.  Der Gegner (Blau)  kann sein Quadrat nicht androhen, weil die Verhinderung Dich (Schwarz) auf ein Spielfeld zwingt, von dem aus dann Du ein Quadrat androhen kann, was er nicht mehr verhindern kann.

 

 Und so kannst Du sogar die Androhung eines „nicht mehr zu verhindernden“ Quadrats verhindern:

Verhinderung derAndrohung: Blau zieht und verliert3. Wenn Du (Schwarz) ein Quadrat genau auf dem Spielfeld androhen kannst, auf dem der Stein des Gegners (Blau) steht, mit dem er sein Quadrat androhen kann. Diese Variante funktioniert nur, wenn der Gegner ein Quadrat androhen könnte, was Du nicht mehr verhindern kannst.

 

Frage: gibt es noch andere Möglichkeiten, die Androhung eines Quadrats zu verhindern?

 

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