Ich stehe am Bach, sehe mich um, suchend. Ein Satz neuer Spielsteine ist das Ziel.

Die erste Wahl fällt leicht – Schönheit und Harmonie sind in jedem Ding zu entdecken.

Dann nach einer Weile entdecke ich den zweiten Stein. Bei ihm ist es schon schwieriger.

Doch trotz einiger Unterschiede passen die Beiden wunderbar zueinander.

Sie harmonieren als Paar.

Und weiter geht die Suche. Der dritte Stein verlangt wieder ein höheres Maß an Gemeinsamkeit.

Die Suche verlangsamt sich. Mal passt ein neuer Stein zu dem einen, aber nicht zum anderen. Mal ist es umgekehrt.

Mal ergibt sich gar ein schöneres, als das ursprüngliche Paar.

Nach einer langen Zeit des Betrachtens und Vergleichens dann endlich – Nummer drei ist gefunden.

Ein tiefes Gefühl der Entspannung macht sich breit. Ich setze mich eine Weile und lasse meine Gedanken mit dem Bach ins Tal hinab rauschen.

Die Suche geht weiter. Ich bin entspannt und frohen Mutes.

Doch als ich beginne und meinen Blick analytisch über die abertausende Steine schweifen zu lassen, werde ich gewahr, dass diese Aufgabe nur durch den Zufall oder wenigstens wollenfreies Wandern mit offenem und neugierigem Geist zu lösen ist.

Gehen, atmen, sehen, sein. Und weiter. Die Zeit fällt ganz ins Jetzt.

Aus Trennung wird Einheit. Aus Suchen wird wiederentdecken.

Angekommen – Zuhause – im Unaussprechlichen.

Ich hebe den vierten Stein sorgsam auf und lege ihn zu seinen Freunden auf das Spielbrett.

Mondrago ist mehr als nur ein Spiel. Mondrago ist ein Weg in die vierte Dimension und darüber hinaus.

Mondrago öffnet die Tür zum Unaussprechlichen, zum innersten Kern, zum Ziel allen Strebens zu allen Zeiten.

 

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